Ausgaben

Welche Ausgaben habe ich

Diese Frage könnt Ihr Euch jeweils nur selbst beantworten und das möglichst ehrlich. Ein Überblick über Eure regelmäßigen Ausgaben ist zumindest dann, wenn es finanziell eng wird wichtig. Für regelmäßige Ausgaben kann eine entsprechende Übersicht mit Hilfe der Kontoauszüge leicht erstellt werden. Jährliche Ausgaben sollten nicht vergessen werden, um nicht überrascht zu werden. Im Netz gibt es unendlich viele Tools und Werkzeuge zur einfachen Erstellung eines Ausgabenbuches, nur die Inhalte müssen halt von Euch kommen.

Wie hoch sollten Ausgaben sein?

Bis vor einigen Jahren hat man als Daumenregel einen Fixkostenanteil aller Ausgaben von weniger als 50% der monatlichen Nettoeinnahmen angepeilt. Fixkosten sind dabei quasi alle Kosten die als monatliche feste Rate vom Konto abgehen, insbesondere die Miete, Wasser, Strom, Heizung, Versicherungen, Steuern, Nahverkehrstickets, Abonnements, Kreditraten etc.

Neben den Fixkosten solltest Du 20% der monatlichen Nettoeinnahmen sparen. Damit Du nicht in Versuchung kommst am Besten am Anfang des Monats.

Die verbleibenden 30% sind Deine Konsumausgaben.

Wie klappt das Ganze in der Praxis? Laut Statistischem Bundesamt gaben private Haushalte 2021 den größten Teil ihres Konsumbudgets (knapp 37 % beziehungsweise 966 Euro) für Wohnen, Energie und Wohnungs­instandhaltung aus. Die Ausgaben für Nahrungs­mittel, Getränke, Tabak­waren und Ähnliches lagen mit gut 15 % bei 402 Euro. Etwas geringer waren die Ausgaben für Verkehr – dazu zählen beispiels­weise die Ausgaben für Autos, Kraft- und Fahrräder, Reparaturen und Nutzung öffentlicher Verkehrs­mittel – mit 322 Euro bei einem Anteil von rund 12 %. Die Ausgaben für Freizeit, Unter­haltung und Kultur machten anteilig fast 10 % (255 Euro) aus. Der Anteil der Ausgaben für Innen­ausstattung, Haushalts­geräte und -gegenstände betrug rund 6 % (167 Euro). Etwa gleich hoch waren die Ausgabenanteile mit jeweils rund 4 % für Gesundheit (115 Euro) sowie Beherbergungs- und Gaststätten­dienst­leistungen (113 Euro). Für Kleidung und Schuhe gaben die Privat­haushalte knapp 4 % (98 Euro) ihres Budgets aus, die Ausgaben für das Bildungs­wesen betrugen weniger als 1 % (18 Euro).